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Es grünt so grün: Salat aus Wildkräutern
In den letzten Wochen ist es endlich Frühling geworden und im Garten und in Feldern und Wiesen schiesst das Grün nur so. Auch wenn die derzeitige Kälte wieder etwas bremst, ist eine herrliche Vielfalt in der Natur zu finden.
Auf meinen täglichen Hundespaziergängen hat mich das kräftige Grün der Brennesseln unheimlich angelacht. Brennessel kann man doch essen... - mal informieren und Rezepte suchen.
Danke dabei auch an Babs, die mir so lieb einige Infos und Rezepte zu Brennesseln hat zukommen lassen.
Die Zeit, in der ich das Vorhaben "Brennessel" nicht realisieren konnte, habe ich aber dazu genutzt, einige schöne "Erntegebiete" auszukundschaften.
Letzte Woche war es dann endlich soweit: ich bin mit Korb, Gummihandschuhen und natürlich Hund losgezogen, um das frische Grün, das 25 mal mehr Vitamin C als Kopfsalat hat zu pflücken.
Um die Brennhaare unschädlich zu machen, habe ich mich für 3 sekündiges Blanchieren entschieden und dann die Nesseln gleich in sehr kaltem Wasser abgeschreckt und gut abtropfen lassen.
Mit möglichst zarten Löwenzahnblättern und Sauerampfer aus dem Garten und noch ein paar Gänseblümchen habe ich dann meinen ersten Wildkräutersalat ungefähr so zubereitet:
Brennesseln, Löwenzahn, Sauerampfer kleingeschnitten, Gänseblümchen zugegeben und mit einem Dressing aus Joghurt, Leinöl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und ganz wenig Birnendicksaft gemischt und genossen.
Ich fand's lecker!
Inzwischen habe ich mir das von Lamiacucina gelobte Buch "So schmecken Wildpflanzen" einer Mitbloggerin bestellt und mich daran sehr erfreut.
Im Gegensatz zu den neulich in einer Buchhandlung durchgeblätterten Wildpflanzenkochbücher, ist hier immer eine Beschreibung der Pflanze dabei, die vorgestellten Rezepte klingen toll und das Buch hat eine für mich ansprechende Optik und schöne Bilder.
Ganz toll fand ich vor der Bestellung auch die recht ausführliche Leseprobe hier.
Nur meinen Männern stehen schwere Zeiten bevor, die Brennesselsuppe wurde bereits bestreikt. Ihre Aufmerksamkeit, ob im Essen "was Seltsames" drin ist, ist aufs Höchste gesteigert und in der Küche duftet der angesetzte Löwenzahnsirup vor sich hin
7 Kommentare
Ist ja lustig, den habe ich heute gerade verbloggt ;-)
@Ulrike: Habe heute morgen schon bei dir reingeschaut, da gab es den Post noch nicht, sonst hätte ich das verlinkt. Bin mal auf meinen Sirup gespannt und werde dann auch das Eis daraus zubereiten. Das Kochbuch ist wirklich toll. Ich habe es geschafft, ein ganzes Kilo zu pflücken, aber ich glaube mein Hund hält mich jetzt für bescheuert…
Viele Grüße und ich freue mich auf deine Wildkräuterrezepte
oh ja, das Buch will ich auch haben!!
Aber ein richtiger Kurs in der freien Natur über Wilkräutersuche wäre auch schön…
Deine Männer werden das schon noch schätzen lernen, du musst halt immer ein ordentliches Stück Fleisch dazu braten :-D
mir fehlt der Hund, der mit mir durch die Wiesen streift. Beim Dauerregen diese Woche kann ich den Löwenzahn abschreiben. Ein eigenartiges Gefühl für die Köchin, wenn die Esser eine gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit an den Tag legen. Zersetzend ist das ;-)
hier in Paris kann man da lange suchen, aber ich fahre morgen gen SÜden und dort gibt’s dann auch Löwenzahnsalat!
Brennesselblätter schmecken auch wunderbar im Tempurateig heraus gebacken.
Das mit der mißtrauischen Familie kenne ich. Gestern hatte ich für mich und Junior Fisch gebraten. Auf seine Frage, was das für Fisch sei, antwortete ich Barsch, obwohl es Pangasuis war, ich hatte nur keine Lust auf große Erklärungen. Barsch ißt er nicht, das war auch mal im Katzenfutter. Er ißt doc kein Katzenfutter. Ich klatsch ihn an die Wand, grrrr!