Brot und Rosen

Dass diese Pilzsuppe auf dem Tisch stand, liegt an einem kleinen Missverständnis zwischen mir und Sohn Nummer 1.

Ich: Was soll ich denn kochen? Ach da ist noch eine Dose Champignon (von irgendeiner Gelegenheit übrig geblieben, ich mag keine Champignons in Dosen, ich nehme lieber TK-Pilze), die könnte ich verarbeiten. Meine Gedanken gingen in Richtung Geschnetzeltes mit eben diesen Dosenpilzen.

Sohn Nummer 1: Ich möchte mal wieder eine Suppe essen. Ich habe jetzt total Lust auf Suppe - und wenn du Pilze hast, dann eben eine Pilzsuppe.

Verschwindet kurz, wirft eine Suchmaschine an und kommt mit einem Pilzsuppenrezept von Chefkoch zurück.

Ich: Ja, auch ok, Pilzsuppe. Aber dafür brauche ich frische Pilze...

Sohn Nummer 1: Ach nimmt die aus der Dose, das geht sicher auch und die willst du doch verarbeiten.

Ich: Nein, das geht nicht.

Also TK-Champignon geholt und noch ein Gläschen Pfifferlinge genommen und losgelegt unter Assistenz von Sohn Nummer 1.

Und natürlich wurde jeder Schritt, den ich von Rezept abgewichen bin kritischst hinterfragt: Warum? Aber da steht doch..., Warum machst du das nicht so?

Heraus kam schließlich eine leckere Waldpilz-Cremesuppe, der wir noch ein paar angebratene Speckstücke (seine Idee) spendiert haben.

Ja, doch auch Missverständnisse können lecker schmecken ;-)