Brot und Rosen

Ich begleite meinen Jüngsten ab und an nach Erlangen zum Orgel-Theorie-Unterricht. Dann steht meist ein Besuch in meinem Lieblingsreformhaus Kolbe auf der Liste und ein kleines Abendessen unterwegs für jeden von uns.

Ich schaue mir meist die Wochenkarte des Bistros dort zuvor an und entscheide, was ich dann abends essen möchte. Junior isst dann eher einen Döner oder ähnliches.

Es ist schon eine Weile her, da gab es für mich dort einen Roggenbratling. Dazu hatte ich ein Körnerbrötchen und unterwegs an einem Marktstand noch eine Scheibe eingelegte Aubergine und Artischocke.

Es war das absolute Traum-Abendessen!

Der Roggenbratling war mehr als fein und ich nur glücklich. Abends zuhause die Suche in diversen Vollwert-Kochbüchern, in der Datenbank und im Netz nach einem Rezept. Das kann ja gar nicht sein, dass ich dafür kein Rezept habe.

Am nächsten Tag habe ich auf gut Glück im Reformhaus angerufen, gesagt wie genial ich den Bratling fand und ob ich denn das Rezept bekommen könnte. Ich wurde sofort mit dem Koch verbunden, der mir dann das Rezept durchgegeben hat.

Die fehlenden Zutaten habe ich gleich beim nächsten Erlangenbesuch im Reformhaus besorgt und dann letzte Woche endlich Roggenbratlinge gemacht.

Sie waren lecker, nicht so optimal, wie im Reformhaus, aber sehr gut. Dazu gab es einen bunten Salat - köstlich.

Meine Bratlinge hatten aber einen stärkeren Brotgeschmack. Die Variante mit kleinen Käsewürfelchen im Teig kam bei den Jungs besser an, als die Reinform. Ich hatte die Rezeptmenge ja schon halbiert, aber insgesamt habe ich 17 Bratlinge (nicht so groß, wie den, den ich gekauft hatte) bekommen. Ein Teil ruht im Kälteschlaf bis er mal als schnelles Abendessen gebraucht wird.

An dieser Stelle vielen herzlichen Dank für die immer freundliche Beratung und Hilfe im Reformhaus Kolbe und natürlich das leckere Rezept!